Montag, 7. Februar 2011

Book of the week- Ich wünschte, ich könnte dich hassen

Heute möchte ich euch "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" von Lucy Christopher aus dem Chickenhouse Verlag vorstellen. 

Zunächst möchte ich mich dafür bedanken, dass ich dieses Buch vorablesen durfte. Es hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich, dass ich auf diese großartige Geschichte gestoßen bin.
Aber erstmal zum Inhalt:
Die 16-jährige Gemma wird am Flughafen Bangkoks von einem geheimnisvollen Mann zum Kaffee eingeladen. Irgendwie kommt er ihr bekannt vor. Sie hat diese intensiven, blauen Augen schon mal irgendwo gesehen.
Doch Gemma kommt garnicht mehr dazu, weiter nachzudenken. Ihr wird schwindelig, alles dreht sich und sie versinkt in eine Art Ohnmacht. Als sie wieder klar im Kopf ist, findet sie sich inmitten einer Wüste wieder. Wohin sie auch schaut ist nur Sand zu sehen. Gemma ist verwirrt, hat Angst und versucht zu fliehen, doch ihr Entführer fängt sie wieder ein.
Er nennt sich "Ty". Er hat sie schon seit 6 Jahren beobachtet. Er liebt sie und hofft darauf, dass Gemma in der australischen Wüste irgendwann lernt, auch ihn zu lieben.
Das Buch ist aus Gemmas Sicht geschrieben. Sie spricht direkt zu Ty, ihrem Entführer. Es ist ein Brief in dem sie erklärt, wie alles für sie war. Gemma nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt direkt und ehrlich wie sie alles empfunden hat. Dieser Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend aus der Sicht einer Entführten zu lesen und ihre Gedankengänge und ihren Gefühlswandel im Bezug auf Ty zu verfolgen.
Ich finde es interessant, dass das Thema Stockholm-Syndrom aufgegriffen wird. Als Leser fragt man sich, ob Gemma sich möglicherweise falsche Tatsachen eingebildet hat und ob ihre Gefühle für Ty nicht doch "krankheitsbedingt" waren.
Insgesamt ist "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" von Lucy Christopher ein toller, spannender Roman. Ich hoffe, dass diese Autorin bald noch mehr Bücher schreibt, denn ihr Schreibstil und ihre Ideen sind großartig und ich würde gerne mehr von ihr lesen.
Ein fantastisches Debüt, dass mich sehr zum positiven überrascht hat.

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